Gartenstadt Falkenberg

Gartenstadt Falkenberg

Gutachten, Planung und Bauleitung 2001-2003

Die Gartenstadt Falkenberg wurde 1913-16 erbaut, steht seit 1963 unter Denkmalschutz und gehört zu den sechs Berliner Siedlungen, die im Juli 2008 zum UNESCO-Welterbe erklärt wurden. Einmalig für jene Zeit, wurde nicht nur ein Architekt, Bruno Taut, sondern auch ein Gartenarchitekt für die Planung der Grünanlagen und Nutzgärten hinzugezogen. Ludwig Lesser verfolgte das Ziel, „eine Gesamtanlage zu schaffen, die harmonisch gegliedert erscheint und ökonomisch (…) durchdacht ist“.

Nach der Wende wurden die Gebäude von der Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 renoviert und die historische Farbgebung von Bruno Taut wiederhergestellt.

2001 konnte ein umfassendes Gutachten zu den Außenanlagen erarbeitet werden. In dem Konzept werden Maßnahmen erläutert, durch welche der ehemals ländliche Charakter der Siedlung unter Berücksichtigung heutiger Bedürfnisse der Bewohner wieder herausgeformt werden kann. Durch die Einhaltung einiger Grundregeln – wie z.B. der Vermeidung von Koniferen und der vermehrten Pflanzung von Obstbäumen – soll die historische Einheit zwischen den Gebäuden und dem Außenraum wieder geschaffen werden.

Im Frühjahr 2002 wurden die Vorgärten und Grünflächen im Akazienhof und die Terrassengärten im Gartenstadtweg denkmalgerecht wiederhergestellt. Da die Mieter die Gartenpflege jedoch selber übernehmen, ist es schwierig, die einheitliche Bepflanzung auf Dauer zu bewahren.

Auftraggeber: Berliner Bau- und Wohnungsgenossenschaft von 1892 eG, Hans-Jürgen Hermann, Claudia Templin
Denkmalfachliche Betreuung: Landesdenkmalamt Berlin, Klaus Lingenauber, Klaus von Krosigk
Mitarbeit Büro Lesser: Mareen Martens
Ausführende Firma: Roland Riedel Garten- und Landschaftsbau
Sanierung Gebäude: Winfried Brenne Architekten