Jüd. Friedhof Schönhauser Allee

Jüdischer Friedhof Schönhauser Allee

Planung und Bauleitung

Als dritten Jüdischen Friedhof auf heutigem Berliner Stadtgebiet weiht die Jüdische Gemeinde zu Berlin 1827 die Begräbnisstelle an der Schönhauser Allee am Prenzlauer Berg ein. Unter der Leitung des Stadtbaurates Friedrich Wilhelm Langerhans entstehen Friedhofsgebäude, Einfriedung, Wege und Grabfelder.

Während des Zweiten Weltkrieges wird der Friedhof stark zerstört. Zahlreiche Bombeneinschläge und Kampfhandlungen verwüsten die Grabfelder und lassen umgestürzte Grabsteine zurück, die zum großen Teil bis heute nicht wieder aufgestellt wurden.

Durch Fördergelder der Deutschen Klassenlotterie Berlin, des Landesdenkmalamtes Berlin und eigene Gelder kann die Jüdische Gemeinde Berlin 2016 bis 2017 insgesamt 83 Grabstellen denkmalgerecht sanieren und konservieren lassen. In insgesamt vier Losen arbeiten vier verschiedene Steinrestauratoren an den Grabsteinen. Im Herbst 2016 erfolgt der fachgerechte Abbau, die Sicherung der Steine, ein paar notwendige Baumfällungen und teilweise schon neue Fundamentierungen oder auch Aufstellung von Stelen und Obelisken. 2017 sollen dann die weiteren Arbeiten, wie das Entfernen von Verkrustungen, Fügen von Einzelteilen, Erneuern der Fugen, Reinigen der Steine und gegebenenfalls Herstellung von Vierungen abgeschlossen werden.

Auftraggeber: Jüdische Gemeinde zu Berlin, Gideon Joffe, Regina Borgmann, Felix Istratov
Steinrestauratoren: Burkhard Bluhm (Los1), Steinfest/Manfred Sährig (Los2), Hanno Thate (Los3), Lutz Dölle (Los 4)
Kunsthistorikerin: Juliane Bluhm
Garten- und Landschaftsbaufirmen: Reinhold Fehmer GmbH / GPL Ingo Kunde
Denkmalfachliche Betreuung: Gesine Sturm / LDA, Sigrid Asseng / UD