Jüdischer Friedhof Weissensee
Gutachten 1998
Der Friedhof in Weissensee entstand ab 1878 als vierter Jüdischer Friedhof in Berlin und spiegelt in besonderer Weise die Geschichte der Juden in Deutschland wider. Da das Areal den Zweiten Weltkrieg relativ unbeschadet überstanden hat, ist die Spannbreite und die Anzahl kulturhistorisch interessanter Grabmale enorm. Der Friedhof gilt heute als einer der größten seiner Art in Europa.
Die künstlerisch und historisch wertvolle Grabmalsubstanz leidet jedoch unter schädigenden Umwelteinflüssen. Als Basis für denkmalpflegerische Wiederherstellungsarbeiten wurde eine Grundlagenforschung durchgeführt. Ziel ist es, den originalen Zustand des Wegesystems und der Grabfelder wiederherzustellen, sowie Grabstätten vor dem weiteren Zerfall zu schützen.
Auftraggeber: Jüdische Gemeinde zu Berlin und Landesdenkmalamt Berlin
Denkmalfachliche Betreuung: Landesdenkmalamt Berlin, Detlev Pietzsch, Klaus von Krosigk
Luftbild: mit freundlicher Genehmigung von © Jürgen Hohmuth/zeitort.de
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