Hufeisensiedlung Vorgärten

Hufeisensiedlung Vorgärten

Planung, Entwurf, Ausschreibung, Bauleitung 2010-11

Der nur vier Meter breite Vorgartenstreifen rund um das Hufeisengebäude am Lowise-Reuter-Ring wurde 1926 mit Ligusterhecken eingefasst und mit 98 kugelig beschnittenen Robinien-Hochstämmen bepflanzt. Diese wurden in den 1970er Jahren jedoch durch eine geringere Anzahl Säulen-Hainbuchen ersetzt, die 2009 nicht mehr vollständig erhalten waren. Die hohen Bäume drückten Kantensteine hoch, verschatteten Wohnungen und verstellten die Fassade.

Um die seit 2008 als UNESCO-Welterbe eingetragene Gesamtanlage wieder als Einheit erleben zu können, wurden die verbliebenen Säulen-Hainbuchen entfernt und 98 Robinien als Kugel-Robinien einheitlich neu aufgepflanzt. Finanziert wird das Projekt durch das Bundesbauministerium und die Deutsche Wohnen Management GmbH.

Obwohl alle Beteiligten: das Bundesbauministerium, der Senat, das Landesdenkmalamt, die Bauherrin und die Gutachterin die Fällung der Säulen-Hainbuchen und einheitliche Neupflanzung befürworteten, war es ein Kraftakt, das Bezirksamt von der Maßnahme zu überzeugen. In einem ersten Schritt wurden im Frühjahr 2010 zunächst die freien Beete neu bepflanzt und 2011 dann in einem zweiten Bauabschnitt die weiteren Beete vervollständigt. Jetzt erfreuen sich Bewohner und Touristen wieder an dem homogenen Bild.

Auftraggeber: Deutsche Wohnen Management GmbH, Eike Petersen
Ausführende Firma: Reinhold Fehmer GmbH, Garten- und Landschaftsbau, Berlin
Denkmalfachliche Betreuung: Georg Wasmuth, Büro West und Landesdenkmalamt Berlin, Klaus von Krosigk, Klaus Lingenauber