Berliner Abendblatt
von Völlering, vom 13. September 2006
Stelen in der Weißen Stadt. Informationen über die Architekten der Siedlung
REINICKENDORF. An die Architekten der Weißen Stadt erinnern jetzt vier Stelen, die vergangene Woche in der Aroser Allee aufgestellt wurden. Die Gehag als Eigentümerin der Siedlung will damit auf die städtebauliche Bedeutung der Siedlung hinweisen, die nach dem Willen der Kultusministerkonferenz als Welterbe anerkannt werden soll.
Für sechs Wohnsiedlungen aus den 20er Jahren ist ein entsprechender Antrag an die Unesco gestellt worden: für die Hufeisendiedlung in Britz, die Ringsiedlung in Siemensstadt, die Wohnstadt Carl Legien in Prenzlauer Berg, die Kleinhaussiedlung Falkenberg, die Bruno-Taut-Siedlung am Weddinger Schillerpark und eben für die Weiße Stadt. In diesen Siedlungen verbindet sich der sozialreformerische Ansatz der Bauherren mit einer architektonischen Umsetzung, die bis heute überraschend modern wirkt.
Die Weiße Stadt wurde von den Architekten Bruno Ahrends, Wilhelm Büning und Otto Salvisberg gebaut. Für die Außenanlagen war der Gartenarchitekt Ludwig Lesser verantwortlich. (…)