Gartendenkmal Schwarzkopf

Gartendenkmal Schwarzkopf

Entwurf, Ausschreibung und Bauleitung 2007-2008

1914-15 kauft sich Hans Schwarzkopf, Erfinder des „Puder Shampoos“, in Dahlem ein 6.900 qm großes Grundstück für den Bau eines Landhauses. Sowohl das Gebäude, als auch der Garten werden von namhaften Architekten entworfen: Heinrich Straumer (1876-1937) übernimmt die Planung des Landhauses, als Gartenarchitekt wird der „Königliche Gartenbaudirektor“ Willy Lange (1864-1941) engagiert.

Ein typisches Gestaltungsmerkmal Willy Langes ist die Unterteilung in Gartenräume mit unterschiedlichen „Motiven“: um das erhöht liegende Haus entwirft er architektonisch gestaltete, geradlinig an die Innenräume anschließende Beete und Wege. Eine umlaufende Natursteinmauer rahmt den Bereich. Ab der Mauer entwickelt er den Garten in landschaftlicher Form mit weichen, gerundeten Wegen. Interessant sind die Motive des kleinen Bergwaldes und des künstlichen, aus Beton angelegten Wassergrabens.

Ende des 20. Jahrhunderts wird der hintere Bereich des Gartens abgetrennt und neu bebaut. Der Wassergraben sowie der Obst- und Nutzgarten existieren heute nicht mehr. 2007-2008 erfolgt die denkmalgerechte Wiederherstellung von Gebäude und Garten.

Auftraggeber: Außenministerium des Königreiches der Niederlande
Architekt: Gerhard Schlotter, BASD Berlin
Projektleitung: Hans van Kints, Mark Zey
Ausführende Firmen: Reinhold Fehmer Garten- und Landschaftsbau GmbH,
Zimmerei Uwe Binder, Donner Gartenmöbel
Denkmalfachliche Betreuung: Landesdenkmalamt Berlin, Gesine Sturm